Verschwörungsglaube und rechte Ideologie

Es ist ein Bild zu sehen mit Schrift vor bläulichem Hintergrund mit mehreren Mikrofonsymbolen. Der Text lautet: #Diskursanalyse, #Rassismus, #Antisemitismus
Folgenreiche Leerstellen

Zur Notwendigkeit einer rassismuskritischen Analyse der Kritik an Verschwörungsideolog*innen  

von Awista Gardi, Umut Ibis und Tae Jun Kim

Glossar: Im Text sind einige Begriffe farblich hervorgehoben und zum Glossar verlinkt. Dort gibt es weitere Informationen zu diesen Begriffen.


Als die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 Deutschland erreichte, war zu beobachten, dass Verschwörungsnarrative Konjunktur bekamen und sich die gesellschaftliche Aufmerksamkeit zunehmend auf sie richtete. Als Bestandteile rechter Ideologie konnten Verschwörungsnarrative so erneut ihr subkulturelles Terrain verlassen und in breiten Teilen der Gesellschaft anschlussfähig werden. Sichtbar war dieser Vorgang unter anderem in dem massiven Zuwachs, den beispielsweise Telegram-Gruppen mit verschwörungstheoretischen Inhalten erhielten, die aktuell teilweise über 140.000 Mitglieder haben. Als neu innerhalb dieser Narrative erscheint der in diesem Zeitraum vermehrt entstandene Fokus auf das vermeintliche Wirken und Handeln staatlicher Strukturen und Einrichtungen sowie die darin tätigen Akteur*innen.

Mit der gestiegenen sozialen Bedeutung von Verschwörungstheorien hat sich auch die Kritik an diesen gewandelt. Verschwörungstheoretische Denkweisen und Aussagen werden im Zuge dessen vermehrt als ein mehrheitsgesellschaftliches Problem benannt und öffentlich hinterfragt. Dabei ist diese Form der Kritik nicht neu, gibt es doch zahlreiche Beispiele für langjährige Kämpfe, die sich den verschiedenen Verschwörungserzählungen insbesondere aus jüdischen Betroffenenperspektiven entgegenstellen.

Jedoch gingen die mehrheitsgesellschaftlich und medial vollzogenen Benennungen antisemitischer Inhalte innerhalb von Verschwörungstheorien von Beginn der Pandemie an mit bestimmten diskursiven Fallstricken einher. Die darin artikulierten Analysen des Antisemitismus waren zumeist unvollständig und enthielten oft weiterhin die Aufteilung sozialer Gruppen in „machtvoll“ und „unterdrückt” beziehungsweise „unten” und „oben”, was eine erneute (Re-)Produktion von Antisemitismus bedingt. Des Weiteren ereigneten sie sich innerhalb gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, in welchen die Kritik an Antisemitismus und die an Rassismus mehrheitlich nicht als notwendig miteinander verwoben anerkannt, sondern in ein konkurrierendes Verhältnis zueinander gestellt werden. Im Zuge dessen normalisiert sich eine Denkweise, nach der die Analyse einer Diskriminierungsform keinen Raum für die Benennung einer weiteren ließe, ohne zu Relativierungen oder Dethematisierungen zu führen. So schlossen viele rassismuskritische Analysen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen in der Corona-Pandemie keine antisemitismuskritischen Inhalte ein, ebenso wie die Kritik an Verschwörungsideologien rassistische Verhältnisse vermehrt nicht mitdachte. Folglich bedarf die in diesem Artikel untersuchte mehrheitsgesellschaftliche und mediale Adressierung antisemitischer und verschwörungstheoretischer Narrative und Akteur*innen – so unser Argument – einer rassismuskritischen Analyse.

Während die Einordnung von Verschwörungsnarrativen als antisemitische Gewalt sowohl inhaltlich als auch politisch notwendig ist und auf langjährigen politischen Kämpfen betroffener Communities aufbaut, sollen die dabei von zumeist weißen Akteur*innen (re-)produzierten Diskurse im Folgenden auf ihre Verstrickung mit Rassismus hin befragt werden. Ausgangspunkt dieses Beitrags bildet die Beobachtung, dass rassifizierte Menschen[1] immer wieder als Verschwörungsideolog*innen benannt, fokussiert und sichtbar gemacht werden, wohingegen weiße Akteur*innen verhältnismäßig häufig unbenannt bleiben (siehe hierfür beispielsweise Elger et al. 2020, 32ff.). Zwar ist es zutreffend, diese Personen in ihren inhaltlichen Positionierungen als antisemitisch einzuordnen, jedoch stellt sich die Frage, welchen Effekt die ihnen zuteilwerdende Aufmerksamkeit in Anbetracht der zentralen Präsenz relevanter weißer Akteur*innen im Feld der Verschwörungstheoretiker*innen hat.  

Bei der Untersuchung dieser Fragestellung orientieren wir uns am Diskursverständnis Michel Foucaults, der Diskurse als das unter anderem versprachlichte Verständnis von Wirklichkeit innerhalb einer spezifischen geschichtlichen Epoche und einem konkreten lokalen Kontext beschreibt (vgl. Foucault 2017, 37ff.). Dieses Wirklichkeitsverständnis ist stets von Machtmechanismen durchzogen, die strukturieren, welche sprachlichen und nicht-sprachlichen Elemente, wie beispielsweise Aussagen, Bilder, Gesten, Institutionen, Gesetzgebungen oder Objekte, einer eigenen Regelhaftigkeit entsprechend aneinander geordnet und über einen längeren Zeitraum hinweg in ähnlicher Weise wiederholt werden – und welche nicht (vgl. Foucault 2019, 8ff.). Gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die die Omnipräsenz von Antisemitismus und Rassismus normalisieren, während sie ihre Bekämpfung als konkurrierend konstruieren, müssen folglich als Grundbausteine diskursiv artikulierter Wirklichkeitsverständnisse angesehen werden. Entlang der Perspektive Foucaults muss in diesem Zusammenhang also danach gefragt werden, welche gesellschaftlichen Machtmechanismen genau die kritische Rezeption von Verschwörungstheorien beeinflussen und einen diskursiven Fokus auf rassifizierte Verschwörungstheoretiker*innen ermöglichen.  

Das Problem der rassistischen Lesbarkeiten 
Die Fokussierung auf spezifische rassifizierte Verschwörungsideolog*innen und die gewaltvollen Inhalte ihrer Aussagen ist über ihre häufig bereits auch vor der Pandemie bestehende Prominenz, beispielsweise in popkulturellen Kontexten, nur in Teilen erklärbar. Schließlich sind andere, weiße Akteur*innen, die auch bereits vor der Pandemie über einen gewissen Grad an Bekanntheit verfügten und ebenfalls gewaltvolle Inhalte verbreiten (vgl. Peter 2020), nicht in dieser Qualität innerhalb kritischer Rezeptionen medial und diskursiv präsent. Um diese Schwerpunktsetzung zu verstehen, ist also nach ihren diskursiven Entstehungsbedingungen und den ihnen inhärenten Lesbarkeiten und Effekten zu fragen.

Herangezogen werden kann hierfür ein Ereignis aus dem Jahr 2020, bei dem sich ein bekannter rassifizierter Verschwörungsideologe in Hamburg aufhielt, was von aktivistischer Seite über Twitter verbreitet wurde. Daraufhin erfolgte eine verbale und körperliche Auseinandersetzung zwischen unter anderem weißen linken Akteur*innen und dem Verschwörungsideologen, die am Folgetag durch eine lokale Zeitung aufgegriffen wurde und dadurch mediale Verbreitung fand. Dieses Aufeinandertreffen ist nicht nur eine Konfrontation zwischen politisch links und rechts stehenden Personen beziehungsweise eine praktische Umsetzung des Versuches, Antisemit*innen keinen (öffentlichen) Raum zu geben. Auch eine weitere Bedeutungsebene ist ihr inhärent. So findet eine Auseinandersetzung zwischen weißen Personen und einer rassifizierten Person immer auch innerhalb rassistischer Machtverhältnisse statt, innerhalb derer die (Re-)Produktion rassistischer Gewalt von weißen Personen gegenüber rassifizierten Subjekten strukturell, symbolisch, institutionell sowie individuell gesamtgesellschaftlich verankert und normalisiert wird (vgl. Rommelspacher 2011, 25ff.; Mecheril/Scherschel 2011, 42ff.). Die beschriebene Konfrontation verfügt im öffentlichen und medialen Raum also nicht nur über die Lesbarkeit eines rassistischen Angriffs, sondern trägt ebenso zu einer Verstetigung rassistischer Gewaltdynamiken bei.

Der Antisemitismus der Anderen 
Ein weiterer zentraler Aspekt der kritischen Rezeption rassifizierter Verschwörungstheoretiker*innen ist, dass diese zumeist als antisemitisch markiert werden. Diese Markierung ist inhaltlich und politisch in Anbetracht der sowohl offenen als auch verdeckten (Re-)Produktion antisemitischer Gewalt elementar. Sie trägt aufgrund der Überproportionalität ebenjener Benennungen im Kontrast zur weniger häufig getätigten Benennung weißer Akteur*innen als antisemitisch jedoch zu einer Wiederholung der Markierung der ohnehin durch Rassismen besonders hervorgehobenen Subjekte bei. Im Kontrast zur weißen deutschen Mehrheitsgesellschaft werden jene zentrierten rassifizierten Menschen als besonders antisemitisch hervorgehoben. Diese Hervorhebung (re-)produziert Vorstellungen, die auf antimuslimischem Rassismus basieren und knüpft an den Diskurs über den Antisemitismus der Anderen an (vgl. Cheema 2017, 65ff.). Dies geschieht innerhalb gesellschaftlicher Verhältnisse, in denen zentrale antisemitische (Verschwörungs-)Narrative, wie jene einer Betroffenheitsumkehr mit Blick auf gewaltvolle Reaktionen auf die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie oder Phantasien zum „großen Austausch“, historisch einen christlich-europäischen und (weiß-)deutschen Ursprung haben (vgl. Brumlik 2011, 104). Es wird also deutlich, dass die Verwobenheit weißer, deutscher Akteur*innen mit antisemitischen Tradierungen auf rassifizierte Subjekte projiziert wird.

Eine (Re-)Produktion dieser rassistischen Projektionen ist dabei nicht an Intentionalität oder explizite Beschreibungen bestimmter (konstruierter) sozialer Gruppen als besonders antisemitisch gebunden (vgl. Rommelspacher 2011, 30ff.). Sie entsteht vielmehr schon dann, wenn sich die Kritik an antisemitischen Denk- und Handlungsweisen rassifizierter Personen ungebrochen in rassistische Diskurse einfügen lässt. Die im Antisemitismus der Anderen eingeschriebene Reflexivität hat auf individueller Ebene zudem den Effekt, sich als (politisches) Subjekt gegen Antisemitismus zu positionieren und schließlich den eigenen, d. h. den tief verwurzelten Antisemitismus der weißen, deutschen Mehrheitsgesellschaft, zu dethematisieren. Der Diskurs steht somit in einer Tradition des Verschweigens eigener Eingebundenheiten in Antisemitismus in einem postnationalsozialistischen Deutschland (vgl. Messerschmidt 2011, 59). Das weiße Kollektiv bleibt in der Artikulation antisemitismuskritischer Aussagen in letzter Konsequenz mehrheitlich unbenannt und unsichtbar.  

Die Risiken einer Fortschreibung des Diskurses über den Antisemitismus der Anderen sind beim Sprechen über antisemitische Denk- und Handlungsmuster rassifizierter Personen stets mitzudenken. Das Reagieren auf Antisemitismus muss also mit einem gleichzeitigen Bewusstsein über die rassistische Markierung der kritisierten Subjekte einhergehen (vgl. Cheema 2017, 72).  

Die Notwendigkeit einer intersektionalen und rassismuskritischen Analyse 
Die beiden aufgeführten Beispiele veranschaulichen, wie schnell sich der Versuch, Antisemitismus auf antifaschistische und emanzipatorische Weise zu benennen, in einer fast schon dialektischen Bewegung ins Unemanzipatorische verkehren kann und schlussendlich zu einer Reproduktion von Rassismus beiträgt. So wurde deutlich, dass der Fokus auf rassifizierte Verschwörungstheoretiker*innen sowohl durch die weiße deutsche Mehrheitsgesellschaft als auch durch weiße linke Akteur*innen eine Möglichkeit darstellt, rassistische Zuschreibungen politisch und sozial legitimiert zu artikulieren.  

Die Kritik an Verschwörungsnarrativen und -ideolog*innen, die rassifiziert werden, bewegt sich demnach in einem Spannungsfeld. Einerseits besteht die Notwendigkeit, Antisemitismus benennbar zu machen und ihm entschieden entgegenzutreten. Andererseits liegen rassistische Projektionen und Zuschreibungen vor, in die sich ebenjene Benennungen eingliedern können. Auch wenn dieses Spannungsfeld nicht vollends aufgelöst werden kann, lässt es sich zumindest aus einer intersektionalen Perspektive angemessener in seiner Komplexität erfassen. Dabei ist es wichtig, die eigenen politischen Praktiken stets kritisch auf dahinterstehende Machtstrukturen zu befragen. Unter anderem ist mitzudenken, welche Effekte die eigene gesellschaftliche Positionierung sowie die Positionierung der adressierten Subjekte auf die Bedeutung des eigenen Handelns haben. Schließlich gilt es zu hinterfragen, welche Subjekte wie und von wem in ihren diskriminierenden Denk- und Handlungsweisen kritisch benannt werden können, ohne dass eine erneute (Re-)Produktion von Diskriminierung entsteht. Die Berücksichtigung rassismuskritischer Analysen in der Kritik an Antisemitismus sowie das Mitdenken antisemitismuskritischer Analysen in der Rassismuskritik kann somit einen Beitrag dazu leisten, in dem von Grund auf widersprüchlichen Streben nach einer Gesellschaft mit weniger Diskriminierung Handlungsweisen zu entwickeln, die sich dem formulierten Ideal sozialer Gerechtigkeit annähern können.

Autor*inneninformation 
Awista Gardi arbeitet und forscht im Themenfeld der Bildungsintegration und Migrationsforschung an der Arbeitsstelle Migration der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg. Sie arbeitet außerdem als Referentin in der politischen Bildungsarbeit. Ihre Arbeits- und Interessensschwerpunkte sind die Beschaffenheit gesellschaftlicher Machtstrukturen und diesbezügliche Widerstands- und Empowermentpraktiken, intersektionale Migrations- und Rassismusforschung, Postkoloniale Theorie und Cultural Studies. 

Umut Ibis promoviert am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin zu den Auswirkungen des erstarkenden Rechtspopulismus auf die Subjektivierungsweisen Migrantisierter. Seine Arbeits- und Interessenschwerpunkte liegen im Bereich der Stadt- und Migrationssoziologie, der Rassismusforschung, der Diskurs- und Subjektivierungsforschung und der Konstruktion von Differenz. 

Tae Jun Kim ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rassismusmonitor des Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Seine Schwerpunkte umfassen die Rassismus- und Diskriminierungsforschung, soziale Ungleichheiten und Gesundheit wie auch die Versorgungsforschung.


Literaturverzeichnis: 
Brumlik, Micha (2011): Antisemitismus. Die rassistische Form des Judenhasses. In: Melter, Claus/Mecheril, Paul (Hg.): Rassismuskritik. Band 1. Rassismustheorie und -forschung. 2. Aufl., Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag (Reihe Politik und Bildung), 98-105. 

Cheema, Saba-Nur (2017): Gleichzeitigkeiten: Antimuslimischer Rassismus und islamisierter Antisemitismus – Anforderungen an die Bildungsarbeit. In: Mendel, Meron/Messerschmidt, Astrid (Hg.): Fragiler Konsens. Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft, 61-76. 

Elger, Katrin/Kühn, Alexander/Skrobala, Jurek/Wess, Sara (2020): Die unheimliche Macht der Verschwörungstheoretiker. Die Paranoia-Promis erreichen mit ihren verrückten Thesen zur Corona-Pandemie ein Millionenpublikum. Wie gefährlich sind sie? In: DER SPIEGEL 21/2020, 32-34. 

Foucault, Michel (2017): Die Ordnung des Diskurses. Mit einem Essay von Ralf Konersmann. 14. Aufl., Frankfurt am Main: FISCHER Taschenbuch. 

Foucault, Michel (2019): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1. 22. Aufl., Frankfurt am Main: Suhrkamp Taschenbuch Verlag. 

Mecheril, Paul/Scherschel, Karin (2011): Rassismus und „Rasse“. In: Melter, Claus/Mecheril, Paul (Hg.): Rassismuskritik. Band 1. Rassismustheorie und -forschung. 2. Aufl., Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag (Reihe Politik und Bildung), 39-58. 

Messerschmidt, Astrid (2011): Rassismusanalyse in einer postnationalsozialistischen Gesellschaft. In: Melter, Claus/Mecheril, Paul (Hg.): Rassismuskritik. Band 1. Rassismustheorie und -forschung. 2. Aufl., Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag (Reihe Politik und Bildung), 59-74. 

Peter, Erik (2020): Alu mit Bürgerrechtsfassade. Eine seltsame Mischung aus Verschwörungstheoretikern, Rechtsextremen und Zweiflern demonstriert in deutschen Städten. Wer sind ihre Anführer? Online unter: https://taz.de/Koepfe-der-Corona-Relativierer/!5681132/ (Zugriff 26.11.2021). 

Rommelspacher, Birgit (2011): Was ist eigentlich Rassismus? In: Melter, Claus/Mecheril, Paul (Hg.): Rassismuskritik. Band 1. Rassismustheorie und -forschung. 2. Aufl., Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag (Reihe Politik und Bildung), 25-38. 


[1] Innerhalb rassistischer Differenzverhältnisse unterliegen alle Subjekte der machtvollen Unterteilung in weiß und nicht-weiß. Somit ist auch jedes Subjekt unabhängig von seiner Positionierung von Rassifizierungen betroffen. Da Weißsein jedoch die unbenannte Norm und somit das unsichtbare Zentrum rassistischer Machtverhältnisse darstellt, erscheinen rassistische Subjektkonstruktionen primär als einseitige Rassifizierungen, in denen lediglich das als fremd Imaginierte in seiner Abweichung sichtbar wird. Der Terminus „rassifiziert“ soll auf ebenjene hypersichtbaren Subjektpositionen innerhalb rassistischer Verhältnisse verweisen, die von den als anders Konstruierten eingenommen werden.  

Hier klicken, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.